Zur Ergänzung der Vereinshistorie recherchierte die Vorstandschaft der Naturfreunde Bruchsal e.V. zu Ihren Grundstücken, deren Kauf und evtl. weiteren Modalitäten. Für nach dem 2. Weltkrieg erworbene Grundstücke sind alle Unterlagen vorhanden. Keine Unterlagen waren über das erste gekaufte Grundstück vorhanden. Auch eine Nachfrage beim Grundbuchzentralarchiv BW in Kornwestheim brachte keine Klärung. Hier bekamen wir die Auskunft, das alle Grundbuchunterlagen beim Bombenangriff auf Bruchsal am 01. März 1945 verbrannt sind.
Im ersten Sitzungs-Protokollbuch gibt es einen Eintrag der auf einen Grundstückskauf im Frühjahr 1929 hinweist. In diesem Protokollbuch befindet sich auch das Gründungsprotokoll vom 17.06.1913....
Dieses Grundstück und die darauf stehende Hütte wurden im .März 1933 von der NS-Regierung beschlagnahmt. Ebenso das Vereinsvermögen. Das Protokollbuch wurde von mutigen Vereinsmitgliedern trotz Strafandrohung versteckt.
Das Grundstück wurde vom Naziregime im Jahr 1938 an einen Parteigenossen, einem Bruchsaler Kaufmann weiterverkauft.
Dieser schenkte am 24.Juli 1947 das Grundstück „guttatsweise“ laut Protokoll an die Naturfreunde zurück. Ob freiwillig oder unter dem Druck der Entnazifizierung lässt sich heute nicht mehr feststellen.
Ein weiteres Grundstück wurde am 29. November 1954 von einer Untergrombacher Bürgerin gekauft.
Das letzte Grundstück (der dazwischen liegende Weg) wurde am 18.August 1967 von der Stadt Bruchsal abgekauft.
Weitere Grundstücks- An-und Verkäufe und Tausche erfolgten im Zuge von Baumaßnahmen z.B. zum Bau eines Brunnens, der B3 Verlegung und des Park und Ride Platzes bei der DB Haltestelle „Gewerbliches Bildungszentrum“
Somit ist die Herkunft aller Grundstücke geklärt.